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WM 16 - 4. Platz über 1'000 Meter


Die WM ist zwar noch nicht ganz zu Ende - es fehlt noch der Marathon - aber bisher lief es leider nicht ganz wie gewünscht. An den ersten beiden Tagen hatte ich jeweils einen Sturz zu verkraften, bevor ich am dritten Tag auf der Bahn doch noch zeigen konnte, was ich kann. Aber alles der Reihe nach: Die WM in Nanking (China) startete für mich am Sonntag mit den 15'000 Meter Ausscheidung. Wie immer an Weltmeisterschaften sind Ausscheidungsrennen sehr hektisch. Alle wollen gut positioniert sein und kämpfen um die vorderen Plätze im Feld. Gerade als sich das grosse Gerangel etwas aufzulösen begann und wirklich nur noch die stärksten Läufer dabei waren, verschuldete ich selbst einen Sturz, der so nicht hätte passieren müssen. Das Rennen war gelaufen und ich fokussierte auf den zweiten Tag, mein Hauptrennen, die 10'000 Meter Punkte/Ausscheidung. Nun, das Rennen endete wie dasjenige am Tag zuvor: in den Banden und auf dem Boden. Dieses Mal stürzte ich gleich zu Beginn des Rennens mit zwei weiteren Athleten. Bei diesem Sturz muss man sagen, kann passieren, allerdings hätte ich mich zu Beginn etwas besser positionieren können. Im Nachhinein ist man jedoch immer klüger.


Nach diesen beiden Enttäuschungen und mit geprellten Rippen wollte ich mir am dritten Tag doch noch beweisen, dass das Training nicht umsonst war und dass meine Form eigentlich stimmte. Die 1'000 Meter waren dafür die ideale Gelegenheit. Den Vorlauf konnte ich relativ souverän gewinnen und anschliessend landete ich in einem sehr hochkarätig besetzten Halbfinal. Zwar lief es nicht ideal, aber über die Zeit konnte ich mich trotzdem für den Final qualifizieren. Dieser verlief dann sogar richtig gut. Ich konnte mich hinter zwei Kolumbianern und Peter Michael an vierter Stelle positionieren. Diesen Platz konnte ich bis zum Ende halten, jedoch ohne je eine reelle Chance auf das Podest zu haben. So wie das gesamte Rennen lief, kann ich mit Platz 4, auch wenn es ein undankbarer Platz ist, sehr zufrieden sein.


Schliesslich fanden noch die beiden Langstreckenrennen über 10 und 20 Kilometer auf dem Strassenrundkurs statt. Zwar waren die Schweizer Inline-Skater in der Vergangenheit jeweils richtig gut bei nassem Wetter, meine Stärke sind Regenrennen jedoch nicht. Versucht habe ich zwar einiges um mich wohl zu fühlen auf dem feuchten Untergrund - vergeblich.


Nun steht am Sonntag noch der Marathon auf dem Programm. Ich werde nochmals alles versuchen ein positives Resultat rauszulaufen und ich bin selbst gespannt, wie sich das Rennen gestalten wird.


Liebe Grüsse aus China

Euer Livio



Foto: RSV Blau-Weiss Gera


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