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Newsletter15 - 3 - Von den Rollen auf die Kufen


Die Inlinesaison ist zu Ende und seit einem Monat bin ich bereits wieder in Inzell (D) auf dem Eis. Die Umstellung von den Rollen auf die schmalen Kufen ist jedes Jahr eine Herausforderung, aber von Tag zu Tag gewöhne ich mich besser daran.

Die Inlinesaison war für mich sehr erfolgreich. Ich konnte perfekt trainieren und war nie krank. Stetig konnte ich mich in den Trainings steigern. Anfangs der Saison war ich noch in der Spitzensport RS in Magglingen. Da es dort keine Eis- und Inlinebahn in der Nähe gibt, büffelte ich vorwiegend an meiner Ausdauer. Dieser Fokus war sicher richtig, denn an den Europameisterschaften in Wörgl kam ich den weltbesten Langstreckenläufer so nah wie bisher noch nie. Die Bronzemedaille im 10'000m Punkte/ Ausscheidungsrennen zeigt mir, dass ich auf den Rollen so weitermachen muss. In Berlin absolvierte ich noch den letzten Inline-Marathon der Saison. Bart hat gewonnen... und wie. Mein Tag war es nicht und ich kullerte als 15. über die Linie.

Kurz nach dem Berlin-Marathon reiste ich nach Inzell und trainiere wieder in der Kia Speed Skate Academy – dieses Jahr das erste Mal mit Kalon als Coach. Nach einer Woche auf dem Eis absolvierte ich bereits die ersten Testrennen: PB über 1'500 Meter mit 1:51:01. Zufrieden war ich damit nicht, vor allem technisch machte sich die wenigen Kilometer auf dem Eis bemerkbar. Die Woche darauf wollte ich es dann besser machen, doch die Grippe kam und ich lag erst mal flach.

Letztes Wochenende konnte ich wieder an den wochenendlichen Testrennen teilnehmen. Mit einer erneuten Steigerung über 1'500 Meter (1:50:62) und einer Verbesserung über 5'000 Meter um fünf Sekunden (6:40:57) kann ich mit dem Saisonanfang einigermassen zufrieden sein. Ich hoffe es geht weiter aufwärts bzw. mit den Zeiten abwärts. Besonders im Hinblick auf die Weltcuprennen in Calgary und Salt Lake City (ab Mitte November) nehme ich mir vor, auf den beiden schnellsten Bahnen der Welt meine Bestzeiten weiter zu senken.

Danach geht es mit dem Weltcup an meinem Trainingsort in Inzell und im holländischen Heerenveen weiter. In meiner ersten kompletten Weltcupsaison geht es für mich vor allem darum Erfahrungen zu sammeln und mit konsequentem Training meinem grossen Ziel (Olympia 2018) einen Schritt näher zu kommen. Schliessllich freut es mich als Inliner ganz besonders zu hören, dass der Massenstart offiziell als neue Disziplin ins olympische Programm der Eisschnellläufer aufgenommen wurde. Aber man soll ja nicht zu weit in die Ferne schweifen und Tag für Tag an sich arbeiten. Ich werde weiterhin hart trainieren und ich freue mich euch am einen oder anderen Wettkampf mal wieder zu sehen.

Euer Livio

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